Die Methode wird in drei Weisen dargestellt:
  2. als Dreiheit von Bestimmungen.


Die 3 Bestimmungen können bestimmt werden als:
1. unmittelbare, ungetrennte, reine, einfache… Einheit
2. Unterschied, Differenz
3. konkrete, den unterschied enthaltene Einheit
Da die Mitte different ist können wir den Dreischritt auch als Vierschritt betrachten.

Weil die Differenz der zweiten Stufe in der drittenerhalten ist
ergeben sich 5 Bestimmungen : und damit folgendes Problem:

Es finden sich bei Hegel häufiger vier Bestimmungen.

Wie werden sie den 5 Möglichen zugeteilt ?Z.B. :

In diesem Fall meinen wir eher
die Mitte als gedoppelt ansehen zu müssen. (Beleg 1)

Aber es gibt dennoch Grund daran zu zweifeln.
Z.B im Vergleich zur Schlußlehre oder (Beleg 2)

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  (Beleg 1)   aus der Logik (Enz)

  In Beziehung auf die beiden vorhergegangenen Sphären
des Seins und Wesens
sind die bestimmten Begriffe als Urteile Reproduktionen dieser Sphären ,
aber in der einfachen Beziehung des Begriffs gesetzt.             §171Anm

..

Wir erhalten demgemäß zunächst drei Hauptarten des Urteils

,
welche den Stufen des Seins, des Wesens und des Begriffs entsprechen.

 Die zweite dieser Hauptarten ist dann dem Charakter des Wesens,
als der Stufe der Differenz, entsprechend noch wieder in sich gedoppelt.

Der innere Grund dieser Systematik des Urteils ist darin zu suchen,
daß, da der Begriff die ideelle Einheit des Seins und des Wesens ist,
seine im Urteil zustande kommende Entfaltung auch zunächst
diese beiden Stufen in begriffsmäßiger Umbildung zu reproduzieren hat,
während er selbst, der Begriff, sich dann
als das wahrhafte Urteil bestimmend erweist.         §171Zus

(Beleg 2)      aus Enz. f. Oberklasse

[soll die nähere Verbundenheit der drei notwendigen Urteile mit denBegriffsurteilen aufzeigen.]

c. Relation des Urteils oder Bestimmung der Beziehung

§ 62

Durch das qualitative und quantitative Urteil
ist sowohl Subjekt als Prädikat
in allen Bestimmungen des Begriffs gesetzt worden,
hierdurch der Begriff an sich vorhanden,
und das Urteil enthält jetzt eine Beziehung des Daseienden auf den Begriff.

Dies eigentliche Urteil ist 1. kategorisch.

Weil jene Beziehung des Begriffs auf das Dasein
aber nur erst ein innerlicher Zusammenhang ist,
ist das kategorische Urteil zugleich nur assertorisch .

§ 63 2. Das hypothetische Urteil , »wenn a ist, so ist b«,
spricht den Zusammenhang als solchen aus,
also ohne Versicherung oder Assertion des Daseins,
wodurch es problematisch ist .

§ 64 3. Das disjunktive Urteil , »a ist entweder b oder c oder d«,
enthält im Prädikate die Allgemeinheit und die Besonderung derselben.

Das Subjekt ist auf diese Bestimmungen ebensosehr als Allgemeines bezogen,
als diese auch einander ausschließen
und dem Subjekte nur eine derselben zukommen kann.

Dies Urteil ist apodiktisch.